15.5.2006

Tonabnehmer #9: Frank Westphal -
Getting Things Done

Stress? Keine Zeit? Zu viel zu tun? Tonabnehmer #9 dreht sich um die schon Kultstatus erreichende Selbst- und Zeitmanagementmethode Getting Things Done von David Allen und andere Life-Hacks zur persönlichen Produktivitätssteigerung. Empfohlen für alle Projektleiter, alle Entwickler, eigentlich jedermann.

Ein Mitschnitt meiner JAX-Session vom 9.5.2006 (leider nur in durchwachsener Qualität). Mit freundlicher Genehmigung vom Software & Support Verlag.

Sie können die Episode als MP3 herunterladen oder direkt als Podcast abonnieren. (Was ist Podcasting?)

Die Idee von Getting Things Done ist, dass wir alle Verpflichtungen, die wir haben, alle Ideen, die wir im Kopf mit uns herumtragen, wirklich alles, aus dem Kopf und aus unseren Gedanken auf ein externes Medium bringen. Das kann ein Palm sein, das kann ein Karteikartenstapel sein, ein vertrauenswürdiges System, dem wir alle diese Erinnerungen anvertrauen. Die Maxime von Getting Things Done ist, dass wir uns umso mehr entspannen können, je weniger wir über irgendwelche Dinge nachdenken, die wir im Moment sowieso nicht tun können. Wer heute morgen an irgendetwas gedacht hat und es nicht erledigen konnte ... das war ein verschwendeter Gedanke. Das ist die Grundidee. Wenn man sich von diesen Gedanken befreit, hat man die Möglichkeit, sich um die wirklich wichtigen Dinge zu kümmern. Man kann kreative Energie schöpfen oder sich um die Sache mit absolutem Fokus kümmern, die jetzt gerade am wichtigsten ist.

"Open Loops" werden all die Sachen in Getting Things Done (GTD) Lingo genannt, die wir angefangen, aber nicht fertig gemacht haben, oder wo wir noch nicht entschieden haben, was wir damit überhaupt anfangen wollen. GTD will, dass wir uns dieser Sachen überhaupt erstmal bewußt werden, dann das Ziel definieren, also das erwartete Ergebnis und dann - eine Grundidee von GTD - die nächste physikalische Aktion (aka Next Action), um es in die Realtät umzusetzen. [...] Das Problem, das wir Wissensarbeiter haben, ist, dass wir Aufgaben haben und Probleme wälzen, die nicht klar definiert, sondern amorph sind und keine Grenzen haben. Ein Teil unserer Arbeit ist eben genau, erst einmal zu definieren, was die Aufgabe überhaupt ist.

GTD geht davon aus, dass man ganz, ganz viele Listen schreibt. Das ist eigentlich das Krisenprinzip dauerhaft angewendet: Wenn man ganz, ganz viel zu tun hat, dann schreiben die meisten Menschen sowieso Listen. [...] Viele räumen auf, wenn sie in Urlaub gehen, damit sie entspannt in Urlaub gehen können und im Urlaub nicht über die Arbeit nachdenken müssen. Das ist eigentlich genau die Idee von GTD: Warum machen wir das nicht jeden Tag? Warum nur, wenn wir in Urlaub gehen?

GTDs Workflow

Getting Links Done

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