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gettingthingsdone

1.12.2006

GTD Productive Talk
mit Merlin Mann und David Allen

Über die vergangenen acht Wochen hat der Merlin Mann im 43 Folders Podcast in ebenso vielen Episoden ein fast 90 Minuten langes Interview mit Getting Things Done Meister David Allen geführt. Seit vorgestern sind die Schnipsel (Aufschieberitis, Löcher-stopfen, someday/maybe-Liste, GTD für Teams, E-Mail, Unterbrechungen, GTD umsetzen, GTD 2.0?) nun auch als Compilation erhältlich. Hörenswert: MP3, AAC (mit Kapiteln) oder direkt im ODEO-Player reinhören:

Einige Soundbites und Notizen

Wer Dinge vorzieht, um andere aufzuschieben, sollte wenigstens darauf achten, dass seine Ersatzhandlungen für ihn gesund sind.

Was uns am stärksten aus der Seele spricht, ist es, dem wir am weitesten aus dem Weg zu gehen versuchen.

Procrastination hat zwei Gründe: Entweder es bedeutet uns nicht genug (typischer Fall: Wir reden uns nur noch ein, etwas unbedingt erledigen zu wollen, doch das Zeitfenster dafür ist schon lang vorbei) oder wir sind unsicher, ob wir genug Kontrolle und Erfolgschance haben.

Wichtiges Konzept: die Freiheit, falsche Entscheidungen zu treffen (Beispiel: ein beschissener erster Entwurf)

Mental Sweep: Wie sehr wir uns auch bemühen, wir können unsere Köpfe nicht davon überzeugen, wirklich alles aus den Gedanken in unser GTD-System übertragen zu haben, bevor wir es nicht wirklich getan haben.

Email sofort sortieren (Aktion erforderlich oder nicht?), wenn sie geöffnet wird, d. h. nur einmal berühren.

Viele mögen Unterbrechungen nicht, weil sie ihrem eigenen System nicht trauen. Sie werden unterbrochen, fangen etwas Neues an, denken jedoch permanent an das Alte, insgeheim vielleicht sogar, dass sie nicht mehr zur ursprünglichen Sache zurückkommen könnten. Also versuchen sie, die Aufgabe sofort mitzuerledigen (anstatt sie in ihre Inbox zu werfen).

Sobald es an einem guten systematischen Ansatz für Kommunikation und Verpflichtungen mangelt, fühlen sich Unterbrechungen schmerzhaft an, anstatt wie ein natürlicher Prozess.

Unser Kopf ist zum Ideen-haben, nicht Ideen-halten.

Wer nie ein wöchentliches Review macht, macht es permanent, nur nie richtig. Man trägt sein Weekly Review die gesamte Zeit in seinem Kopf mit sich herum, weil man es nie abgeschlossen hat.

15.5.2006

Tonabnehmer #9: Frank Westphal -
Getting Things Done

Stress? Keine Zeit? Zu viel zu tun? Tonabnehmer #9 dreht sich um die schon Kultstatus erreichende Selbst- und Zeitmanagementmethode Getting Things Done von David Allen und andere Life-Hacks zur persönlichen Produktivitätssteigerung. Empfohlen für alle Projektleiter, alle Entwickler, eigentlich jedermann.

Ein Mitschnitt meiner JAX-Session vom 9.5.2006 (leider nur in durchwachsener Qualität). Mit freundlicher Genehmigung vom Software & Support Verlag.

Sie können die Episode als MP3 herunterladen oder direkt als Podcast abonnieren. (Was ist Podcasting?)

Die Idee von Getting Things Done ist, dass wir alle Verpflichtungen, die wir haben, alle Ideen, die wir im Kopf mit uns herumtragen, wirklich alles, aus dem Kopf und aus unseren Gedanken auf ein externes Medium bringen. Das kann ein Palm sein, das kann ein Karteikartenstapel sein, ein vertrauenswürdiges System, dem wir alle diese Erinnerungen anvertrauen. Die Maxime von Getting Things Done ist, dass wir uns umso mehr entspannen können, je weniger wir über irgendwelche Dinge nachdenken, die wir im Moment sowieso nicht tun können. Wer heute morgen an irgendetwas gedacht hat und es nicht erledigen konnte ... das war ein verschwendeter Gedanke. Das ist die Grundidee. Wenn man sich von diesen Gedanken befreit, hat man die Möglichkeit, sich um die wirklich wichtigen Dinge zu kümmern. Man kann kreative Energie schöpfen oder sich um die Sache mit absolutem Fokus kümmern, die jetzt gerade am wichtigsten ist.

"Open Loops" werden all die Sachen in Getting Things Done (GTD) Lingo genannt, die wir angefangen, aber nicht fertig gemacht haben, oder wo wir noch nicht entschieden haben, was wir damit überhaupt anfangen wollen. GTD will, dass wir uns dieser Sachen überhaupt erstmal bewußt werden, dann das Ziel definieren, also das erwartete Ergebnis und dann - eine Grundidee von GTD - die nächste physikalische Aktion (aka Next Action), um es in die Realtät umzusetzen. [...] Das Problem, das wir Wissensarbeiter haben, ist, dass wir Aufgaben haben und Probleme wälzen, die nicht klar definiert, sondern amorph sind und keine Grenzen haben. Ein Teil unserer Arbeit ist eben genau, erst einmal zu definieren, was die Aufgabe überhaupt ist.

GTD geht davon aus, dass man ganz, ganz viele Listen schreibt. Das ist eigentlich das Krisenprinzip dauerhaft angewendet: Wenn man ganz, ganz viel zu tun hat, dann schreiben die meisten Menschen sowieso Listen. [...] Viele räumen auf, wenn sie in Urlaub gehen, damit sie entspannt in Urlaub gehen können und im Urlaub nicht über die Arbeit nachdenken müssen. Das ist eigentlich genau die Idee von GTD: Warum machen wir das nicht jeden Tag? Warum nur, wenn wir in Urlaub gehen?

GTDs Workflow

Getting Links Done

28.7.2007

Inbox Zero mit Merlin Mann

Inbox Zero

Der Weg zur leeren Inbox:

Email-Bearbeiten:
mehr als Emails-Checken,
weniger als Mail-Beantworten

Merlin Mann im Google Tech Talk:

YouTube

15.3.2007

5 Minutes Interview
with Martin Wisniowski

Für die 5 Minutes Interviews auf Digital Tools hat mir Martin Wisniowski kurz und bündig einige Fragen gestellt. Als kleine, feine State of the Art Bestandsaufnahmen beschreibt Martin das Konzept der Reihe. Heute: zum Agilen, zum Extremen und zum Dinge-geregelt-kriegen mit GTD. Zum Lesen hier entlang bitte.

5 Minutes Interview mit Martin Wisniowski

15.1.2007

DIY-Planner im GTD-Minibuch für unterwegs: PagePacker

PagePacker Mit dem Flash-basierten PocketMod konnte man ja schon länger seinen individuellen Hipster PDA ausdrucken. PagePacker nun ist eine neue, kleine feine Anwendung für alle GTD'ler auf dem Mac: Auf die Schnelle ein Mini-Büchlein zusammenstellen und im Taschenformat drucken? Inklusive Falt- und Schnittmarken? Voilà! Prinzipiell unterstützt PagePacker jedes PDF, der Clou ist jedoch, dass der hochgeschätzte DIY-Planner direkt integriert ist. In der Hilfe wird beschrieben, welche Einstellungen helfen, um auch Google Maps, iCal-Kalender und Address-Book-Einträge hinzuzufügen. BTW: Inbox hat leider enttäuscht, ich bin zurück beim 100% papierbasierten Getting Things Done.

8.12.2006

Midnight Inbox –
GTD auf dem Mac

Midnight Inbox

Seit XP (schon acht Jahre) bin ich Karteikartenfreak, weil: sehr preiswert, nur endlich viel Platz drauf, schnell & einfach voll gekritzelt und ein Supergefühl, wenn man sie zerreißen kann. Mit GTD (vor 1.5 Jahren) sind D*I*Y Planner und Moleskine dazu gestoßen. Ich bin (und bleib wohl) ein Verfechter des papierbasierten Getting Things Done.

Trotzdem (oder gerade deshalb) ist mir hin und wieder wichtiges Zeugs durch die Lappen gegangen, musste ich in meinem GTD-System doch bisher diesen Graben überspringen zwischen meinem analogen und digitalen Leben. Mit vier Helfern habe ich experimentiert, um die Arbeit am Rechner besser unter den GTD-Hut zu bekommen: OmniOutliner, GTDTiddlyWiki, Backpack, Tracks. Doch das größte Manko blieb stets, dass keiner der viere all den "Stuff" (GTD-Lingo für Krempel), der sich so oder so schon auf dem Computer befindet, automatisch in meine GTD-Inbox einblenden/einfügen/einsortieren wollte.

In diese Bresche schlägt Inbox, das diese Woche in v1.0 erschienen ist. Dateiordner, Apple Mail, iCal Termine/Todos und Safari Bookmarks lassen sich praktisch "mounten" und damit unmittelbar auf den GTD-Radar bringen. Sehr gut auch die Unterstützung des GTD-Workflow insgesamt. Die Pre-Releases waren mir allesamt noch ein büschn zu buggy; ich hege jedoch Hoffnung, dass Midnight Inbox mir ein treuer neuer Freund werden könnte, trotz meinem Hang zur Papierhegemonie.

Vier Wochen später …

Zu viele Bugs und zu unvollständig, um US$35 wert zu sein! Schade, Chance vergeben … vielleicht kann es die 2.0 wieder gut machen.

Neugierig warte ich jetzt auf OmniFocus

3.11.2007

Tonabnehmer #11: Rolf F. Katzenberger - The 4-Hour Workweek

Rolf F. Katzenberger

Auftakt der neuen Tonabnehmer-Staffel ist ein Gespräch mit Rolf F. Katzenberger (Profil) über die Vier-Stunden-Arbeitswoche von Tim Ferriss.

Die Episode kann als MP3 heruntergeladen oder auch direkt als Podcast abonniert werden.

Lifestyle-Design. Wenn Du jemanden fragst: Was willst Du erreichen? Was sind Deine Ziele? Was macht Dich glücklich? [...] dann hörst Du oft Sachen, die sich um das Haben von Dingen drehen, also was man sich leisten können will. Wenn man sich darauf fokussiert, dann ist es klar, dass man möglichst viel Geld anhäufen muss, um seine Träume zu verwirklichen. Aber es gibt neben dem Haben auch noch das Tun oder das Sein. [...] Wenn man die Träume ein bisschen verschiebt vom Haben weg zum Tun und zum Sein, dann kann man eigentlich mit dem Geld, das man bisher fürs Haben ausgegeben hat, schon viel von seinen Träumen im Bereich Tun und Sein verwirklichen. Das, was man sich so als Einkommen ausrechnen kann, was man monatlich bräuchte – so eine Art monatliches Zieleinkommen –, das ist dann vielleicht gar nicht mal so hoch, muss sich also gar nicht so sehr unterscheiden von dem, was man bisher für das Kaufen (oder Finanzieren) von Sachen ausgegeben hat.

Dreamlining. Man sollte eigentlich Träume nicht auf den Ruhestand verschieben, sondern immer so einen kleinen Miniruhestand einschieben und sich vielleicht vier oder fünf seiner Träume vornehmen, für das nächste halbe Jahr einplanen, Wie erreiche ich die? Wie kann ich das realisieren? und dann das Ganze auch finanziell so entsprechend durchplanen.