21.6.2005

Tonabnehmer #6: Frank Gerhardt, Bernd Kolb,
Martin Lippert -
Eclipse RCP

Frank Gerhardt, Bernd Kolb, Martin Lippert

Unser heutiges Thema ist die Eclipse Rich Client Platform - eine Skype Konferenz mit Frank Gerhardt, Bernd Kolb und Martin Lippert.

Den Mitschnitt können Sie als MP3 herunterladen oder direkt als Podcast empfangen. (Was ist Podcasting?)

Frank: Die Eclipse Rich Client Plattform ist ein Teil der Eclipse Java-Entwicklungsumgebung. Irgendwann haben die Leute gedacht: Jetzt haben wir eine so schöne Entwicklungsumgebung, wir wollen eigentlich, was wir da benutzen, also diese Perspektiven und Views, auch in allgemeinen Anwendungen verwenden. Und dann wurde - ich glaube, es war 2003 - ein Bug eingestellt in Bugzilla von Eclipse, wo jemand geschrieben hat: Ich möchte RCP verwenden. Das kam gar nicht von IBM, sondern wurde aus der Community getrieben und bei diesem Bug-Report hat die Community über 20 DIN A4-Seiten Anforderungen gesammelt, was die Rich Client Plattform alles können soll. Im Eclipse3-Release hat das Eclipse-Team dann die Plattform soweit refactort, dass man sie jetzt auch stand-alone verwenden kann.

Bernd: Und dadurch, dass das Ganze eben Plugin-basiert ist, war das relativ einfach, aus der IDE-spezifischen Anwendung die RCP-Plattform herauszulösen. [...] Standardmäßig bekommt man mit RCP, was man sieht, wenn man die Eclipse-Entwicklungsumgebung startet. Also: Ich habe verschiedene Perspektiven, die ich mir definieren kann, ich habe verschiedene Views und Editoren, die ich definieren und erstellen kann. Dann kann ich mir ein Menü zusammenbauen. Ich kann mehrere Fenster öffnen gleichzeitig. Also: Alle die Funktionalitäten, die ich aus der Entwicklungsumgebung für Java kenne, kann ich jetzt herauslösen und mir für meine Funktionalität selber implementieren.

Martin: Technisch darunter besteht das Ganze aus der Runtime: dem eigentlichen OSGi-Kernel und der Eclipse-Runtime, wo letztendlich die Plugins definiert werden, die ich benutzen kann, um zu sagen: Mein System kann aus Plugins zusammengesetzt werden. Dann kommt SWT Widget Toolkit dazu und das JFace und als letztes die Generic Workbench.

Frank: Das Schöne an der Eclipse Rich Client Plattform ist, dass sie aus einem lauffähigen Produkt entstanden ist und nicht wie viele andere Dinge als Spezifikation das Licht der Welt erblickt hat. Die RCP hat sozusagen schon den Beweis ihrer Benutzbarkeit oder Brauchbarkeit, Nützlichkeit in der Java-Entwicklungsumgebung erbracht.

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