8.1.2001

Agile Prozesse

Agile Softwareentwicklungsprozesse sind zweifellos en vogue. Sie unternehmen den Versuch, die Anzahl der im Prozess zu erstellenden Artefakte weitestgehend zu reduzieren. Das bedeutet, daß sich das Gewicht eines jeden Artefakts rechtfertigen muß und auf die Erstellung und Pflege von Nebenprodukten jenseits vom Programmcode verzichtet wird, wenn das Risiko dafür gering genug ist.

Momentan dominiert Extreme Programming die Diskussion um die leichtgewichtigen Methoden. Vielleicht nicht ohne Grund, denn XP kommt mit seinen zwölf Techniken vergleichsweise konkret daher. Andererseits erfordert der Prozess jedoch hohe Disziplin im Team.

Weitere Vertreter der leichtgewichtigen Familie für Agile Softwareentwicklung sind z.B.:

Vergessen Sie bitte nicht:

  1. Softwareentwicklung soll Spaß machen. Tut sie das nicht, ist der Prozess defekt.
  2. Jedes Projekt und jedes Team ist einzigartig und benötigt damit seinen eigenen maßgeschneiderten Prozess.
  3. Der Prozess gehört dem Team. Jedes Team entscheidet selbst (akzeptiert), welche Regeln es befolgen will (und welche nicht). Mit einem aufgezwungenen Prozess kommt es oft zur Schieflage, weil Autorität und Verantwortlichkeit für den Prozess nicht einer Hand liegen.
  4. Ihr Entwicklungsprozess ist ein wanderndes Ziel. Sie sollten ihn ständig verbessern und ihn an Ihre örtlichen Begegebenheiten anpassen.
  5. Es muß nicht unbedingt XP sein. Leichtgewichtigkeit an sich kann schon ein wertvolles Ziel sein.

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