Tonabnehmer #13: Dierk König -
Groovy und Grails
Dieses Interview hatten wir schon so lang vor, daher freut es mich umso mehr: Dierk König (Firma, Profil) spricht über Groovy, dynamische Sprachen auf der Java-Plattform allgemein und das Grails-Framework.
Von Herzen empfohlen sei hiermit auch sein Buch Groovy in Action (deutsche Ausgabe).
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Dierk: Die Sprache muss passend sein zu dem, was man tut. In den typischen Java-Programmen gibt es überall Teile, wo man gerne ein bisschen dynamischer sein möchte … wenn man mal weiß, was es überhaupt heißt, dynamisch zu sein. Sonst, wenn man's gar nicht weiß und nie gesehen hat, dann entwickelt man auch den Bedarf nicht. Wenn man ihn kennt und die typischen Einsatzpatterns für dynamische Sprachen auf der Virtual Machine, dann sieht man's natürlich überall.
Obwohl man eine Grails-Applikation typischerweise in Groovy schreibt (man kann so viel man will auch in Java schreiben), hat der Stack, auf dem man arbeitet, einen relativ großen Teil von unten hoch Java: Java Enterprise Edition, mit allem, was dazu gehört. Dann darüber: Spring. Dann darüber: Hibernate. Damit hat man schon mal einen relativ hohen Kuchen. Und dann: Grails, zum großen Teil in Java geschrieben, muss man sich als obersten Layer vorstellen, der auch noch fast in Java ist. Und dann: Der eigentliche Applikationscode – ist ja nur noch unglaublich wenig, wenn man das vergleicht – ist nur noch so wie ein Zuckerguss, ganz oben auf dem Kuchen drauf. Und trotzdem hat man das Gefühl, dass man sehr leicht und dynamisch arbeitet. Man hat sozusagen die volle Power von Java ausgenutzt.
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