Generative Regeln
schaffen reiches Verhalten
Vor ein paar Tagen habe ich ein paar alte Vortragsfolien wieder entdeckt … die ich überraschend gut finde. Für eine Konferenz im Herbst 2002 in Helsinki hatte ich mich von Dee Hock (Gründer von VISA) anstecken lassen und XP in Form einfacher, generativer Regeln vorgestellt. Hock hat die Chaostheorie auf Organisationen angewandt; heraus kamen chaordische Organisationen (Wortkreuzung aus Chaos und Ordnung) und ein tolles Buch: Birth of the Chaordic Age. Seine Schlussfolgerung war:
Einfache, klare Ziele und Prinzipien führen zu komplexem, intelligenten Verhalten. Komplexe Regeln und Vorschriften führen zu einfachem, dummen Verhalten.
Daraus motiviert habe ich meine damaligen XP-Regeln aufgestellt. Einige klingen aus heutiger Sicht schon gar nicht mehr extrem. Und zu viele sinds. Wobei ich allerdings auch nicht wüsste, was ich weglassen sollte:
program in pairs
motivate each change of program behavior with an automated unit test
refactor the code into its simplest form
integrate your code as often as necessary
check every requirement with an automated acceptance test
ship a working system with new valuable functionality at least every 2 weeks
release the system at least every few weeks to users outside the team
customer is always available to answer questions
whole team works together in an open space area
have a standup meeting every day at the same time
align authority and responsibility
always work on the most important business problem
plan a little bit every day, for the iteration every 2 weeks, for the release every 3 months
design for today
periodically reflect on your process and tune it
always have enough time to complete your job
Schlagwörter: agileentwicklung extremeprogramming
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